Unter diesem Titel erschien in dem Kölner Stadtanzeiger vom 08.02.2022 der nachfolgende Leserbrief von Dipl.-Ing. Klaus Ridder, in dem er sich auf den Artikel “Kreis fördert Bau von Photovoltaik” in der Ausgabe vom 21.01.2022 bezieht.
Zur Zeit erleben wir das Problem der Photovoltaik-Anlagen. Wenn die Sonne nicht scheint oder Schnee auf den Paneelen liegt, gibt es keinen Strom. Statistisch hat eine Photovoltaik-Anlage nur eine Arbeitsdauer von etwa 800 Stunden pro Jahr und das Jahr hat 8760 Stunden, das bedeutet eine Arbeits-Verfügbarkeit von etwa 10% – mehr nicht!!
Im Verlaufe der letzten 15 Jahre wurde eine Industrie aufgebaut mit dem Vorwand des Klimaschutzes, die uns Stromverbraucher jährlich viele Milliarden Euro kostet (z.Zt. etwa 35 Milliarden – Tendenz steigend). Da wird nach dem System der Planwirtschaft in eine Branche eingegriffen, eigentlich ohne ‚Sinn und Verstand‘. Da werden sichere Kernkraftwerke, die keinen CO2-Ausstoss haben, abgeschaltet und stattdessen hässliche Photovoltaikanlagen auf Dächer installiert. Alles haben wir dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) zu verdanken und hier wurde zu Lasten der Stromverbraucher von den Betreibern bisher viel Geld verdient.
Die Subventionsgelder flossen zunächst in deutsche Fabriken doch nunmehr geht das Geld nach China- und die deutschen Firmen sind Pleite gegangen (wie Solarworld Bonn), weil die Chinesen billiger mit staatlicher Unterstützung produzieren. Die Politik hat zunächst auch darauf reagiert und die hohen Subventionen reduziert. Offensichtlich hat das der Rhein-Sieg-Kreis noch nicht erkannt und will 52.500 € zur Verfügung stellen.
Viele Milliarden wurden planwirtschaftlich ‚verpulvert‘ und jetzt geht auch Volksvermögen verloren , weil die ‚Seifenblase‘ geplatzt ist und auf der Basis von Subventionen gebaute Fabrikanlagen leer stehen. Schuld an allem ist die Politik, die von den Prinzipien der Marktwirtschaft abgewichen ist und durch das EEG ein Gesetz geschaffen hat, das dem Verbraucher Milliarden kostet und das Klima auch nicht retten kann. Oder glaubt tatsächlich jemand daran, dass man mit einem System, das nur etwa 800 von 8.760 Stunden im Jahr arbeitet, klimatisch etwas verändern kann?
Das Klima hat sich über Jahrmillionen immer wieder verändert, auch ohne dass Menschen auf der Welt waren, die in das Klimaverhalten hätten eingreifen können. Seit Jahrtausenden leben nun Menschen auf der Welt und am Klimaverhalten hat sich nichts geändert. Es gibt Warm- und Kaltzeiten und das wird auch so bleiben. Denken wir hierbei daran, dass der Anteil von CO2 in der Luft nur 0,04 Prozent beträgt und hiervon kann der Mensch nur ca. 3 Prozent verändern (der Rest ist naturgegeben) – und wir in Deutschland haben daran nur einen Anteil von etwas mehr als 2 Prozent – also lächerlich wenig. Auch mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach gibt es keinen Einfluss auf das Klima.
Übrigens, es ist sehr energieintensiv, Photovoltaikanlagen herzustellen; man braucht mehrere Jahre um die Energie zu erzeugen, die zur Herstellung erforderlich war.
Nochmals ein Appell an die Politik, keine Subventionen für eine unwirtschaftliche Stromerzeugung zu verteilen sondern den Bau von Photovoltaikanlagen dem freien Markt zu überlassenden. Das wird letztendlich auch noch zusätzliche Steuergelder einsparen.
Soweit der Leserbrief.
Wer in aller Kürze mehr über die Bilanz von Photovoltaikanlagen erfahren möchte, der rufe folgenden Link auf:
https://www.bazonline.ch/schweiz/die-verheerende-bilanz-von-solarenergie/story/26546197