Über die Risiken von Batteriebränden bei Elektrofahrzeugen

Immer wieder sorgen brennende Elektroautos für negative Schlagzeilen und fördern so die Verunsicherung gegenüber dem Thema E-Mobilität. Bilder von brennenden Fahrzeugen fördern die Verunsicherung. Die Ursachen von Batteriebränden sind bekannt. Sicherheitsmaßnahmen setzen das Brandrisiko weitgehend herab.

„Lithium-Ionen-Batterien explodieren mit der Wucht einer Bombe, die 2.000 °C heiße, überhitzte Flammenstrahlen in die Umgebung schleudert, nahegelegene Baumaterialien wie Metall und Beton schmilzt und zersetzt und riesige Mengen giftiger Dämpfe in jede geschlossene Atmosphäre schleudert“, heißt in einem Bericht von dailyscaptic [1].

Es gibt keine Chance, die Feuersbrunst zu löschen. Eine kürzlich vom Versicherer QBE gestellte Anfrage ergab, dass die Brände von Batterien von Elektrofahrzeugen in Großbritannien im vergangenen Jahr um 46 % gestiegen sind. Die Brände von Autos und Bussen stiegen um 33 % bzw. 22 %, und es wird darauf hingewiesen, dass es jetzt drei Batteriebrände pro Tag gibt, verglichen mit zwei im Jahr 2022.

QBE liefert die folgenden Daten [1] von 50 britischen Feuerwehren, obwohl einige Zahlen unvollständig sind. So wurden Brände mit E-Lkw, die sich im vergangenen Jahr vervierfachten, nur von sieben Einsatzkräften durchgeführt.

Es ist ein ernüchternder Gedanke, schreibt dailysceptic [1], dass einer der oben aufgeführten Vorfälle das Potenzial hatte, sich in eine große Katastrophe zu verwandeln, die möglicherweise den Verlust von Menschenleben zur Folge hätte. Versicherungsunternehmen auf der ganzen Welt sind sensibilisiert, was die möglichen Folgen einer weit verbreiteten Einführung von Elektrofahrzeugen angeht, sei es freiwillig oder durch staatliches Diktat erzwungen. Der führende Transportversicherer GARD stellt fest:

Brände von Lithium-Ionen-Batterien können schwer zu löschen sein. Zusätzliche, wenn auch seltene Ereignisse können dazu führen, dass Lithium-Ionen-Batterien thermisches Durchgehen erleiden, eine Kettenreaktion, die zu einer gewaltsamen Freisetzung von gespeicherter Energie und brennbaren und giftigen Gasen führt, was möglicherweise zu großflächigen thermischen Ereignissen mit schwerwiegenden Folgen führt.

Feuer und Explosion sind nicht die einzigen Risiken bei Elektroautos. Der spezialisierte Frachtversicherer TT Club will die kritischen Gefahren der giftigen Gasemissionen im Zusammenhang mit Lithium-Ionen-Bränden stärker in den Vordergrund stellen. “Der Ausfall solcher Batterien kann ohne vorherige Warnung oder mit einer solchen Geschwindigkeit auftreten, dass in der Regel keine Zeit bleibt, auf Warnzeichen zu reagieren”, heißt es in dem Bericht. Sobald das thermische Durchgehen beginnt, gibt es nur Sekunden, um dem Einatmen eines tödlichen und potenziell tödlichen Cocktails aus Gasen wie Fluorwasserstoff, Chlorwasserstoff und Blausäure sowie Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Methan zu entkommen. Der TT Club weist auf besondere Gefahren durch Fluorwasserstoff hin. Das Gas kann leicht von der Haut und der Lunge aufgenommen werden, wodurch der lebenswichtige Kalzium- und Magnesiumspiegel erschöpft wird, “was zu schweren und möglicherweise tödlichen systemischen Auswirkungen führen kann”.

Ein kürzlich erschienener Essay in Watts Up With That? berichtete, dass die Heftigkeit und Geschwindigkeit der Lithiumbrände nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. “Lithiumbrände sind eher so, als würde man ein Streichholz in eine Schachtel mit Feuerwerkskörpern werfen”, hieß es.

Die Öffentlichkeit wird sich zunehmend bewusst, heißt es bei dailysceptic [1], dass Elektrofahrzeuge eine Bedrohung für die Umwelt und die Sicherheit darstellen. Es sei umstritten, ob sie einen geringeren “CO2-Fußabdruck” haben als Verbrennungsmotoren, und über die potenziellen Sicherheitsrisiken, die sie darstellen, sei kaum nachgedacht worden. Kombiniert man das mit schlechten Second-Hand-Werten und Reichweitenangst (man muss sich ständig für Verspätungen entschuldigen!), wird klar, dass es sich um eine weitere teure und minderwertige Forderung handelt, die von Politikern auferlegt wurde, die wild entschlossen sind, einer Netto-Null-Fantasie zu folgen [1].

In Schweden verzeichnete die Katastrophenschutzbehörde weniger als 20 Brände von Elektrofahrzeugen pro Jahr, verglichen mit 3.400 bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Ende 2023 bestand die Fahrzeugflotte in Schweden zu mehr als 15 % aus Elektroautos.

Ein Vergleich der obigen Zahlenangaben mit Deutschland ist wegen fehlender Statistik nicht möglich. Von DEKRA [2] wird die Häufigkeit von E-Autobränden relativiert: „Weit verbreitet ist die Ansicht, dass E-Autos schneller in Brand geraten als herkömmliche Fahrzeuge. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Die Stromer liegen beim Brandrisiko hinter Verbrennern und Hybrid-Fahrzeugen.“ Eine aktuelle Studie eines US-amerikanischen Versicherungsunternehmens kommt zum Ergebnis, dass – bezogen auf die Zulassungszahlen – die meisten Brandfälle bei Hybrid-Fahrzeugen auftreten. An zweiter Stelle folgen die Verbrenner. Und am seltensten fangen batteriebetriebene Autos Feuer.

Eine „Beruhigungspille“ lieferte die Autozeitung [3]: In zahlreichen Crashtests wurde überprüft, ob aktuelle Elektroautos bei einem Unfall genauso sicher sind wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dabei hat zum Beispiel der VW ID.3 als eines der ersten E-Autos den neuen, verschärften Crashtest der Euro NCAP absolviert und als Ergebnis die Fünf-Sterne-Höchstwertung erzielt, heißt es in der Autozeitung [3]. Die Batterie blieb in allen durchgeführten Tests unbeschädigt, womit keine Brandgefahr bestand.

Abschlussbemerkung

Elektrofahrzeuge haben ohne Frage ihre eigenen Besonderheiten, insbesondere wenn es um ihren Lithium-Ionen-Akku geht. Ein erhebliches Risiko stellt das thermische Durchgehen dar, das bei Überlastung, unsachgemäßer Verwendung des Ladegeräts oder physischen Schäden auftreten kann. Dies kann zu einem intensiven Brand führen, der schwer zu kontrollieren ist. Die Risiken sind bekannt und technisch weitgehend beherrschbar.

Moderne Elektrofahrzeuge verfügen über fortschrittliche Sicherheitstechnologien, einschließlich des Batteriemanagementsystems (BMS). Letzteres spielt eine entscheidende Rolle bei der Orchestrierung der Energie, der Überwachung des Zustands der Batterien und der Vermeidung von Überspannungen, Kurzschlüssen oder Überhitzung.

Quellen

[1] https://dailysceptic.org/2024/09/26/electric-vehicle-explosions-rise-46-in-a-year/

[2] https://www.dekra.de/de/brandgefahr-bei-elektro-fahrzeugen/

[3] https://www.autozeitung.de/e-auto-brandgefahr-198944.html