Strom-Neustart für Deutschland mit Kernenergie:

Sicher. Bezahlbar. Immer verfügbar. Jetzt!

Die laufenden Verhandlungen über eine Regierungsbildung bieten konkret die vermutlich letzte Chance, für Deutschland mit noch begrenztem Aufwand und vergleichsweise zügig die Stromerzeugung aus Kernenergie wieder zu ermöglichen. KernD e.V.*) will daher mit der nachfolgenden Pressemitteilung Aufmerksamkeit dafür schaffen, dass Wiederinbetriebnahmen der im April 2023 abgeschalteten Kernkraftwerke technisch möglich, ökonomisch tragfähig, u. U. auch mit neuen Betreibern unter staatlicher Führung, sowie volkswirtschaftlich sinnvoll sind. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu vielen anderen bisher diskutierten Maßnahmen der Energiepolitik und ist in der Tat eine konstruktive Botschaft für die kommende Bundesregierung.

Deutschland hat gewählt – und steht jetzt wieder vor einer entscheidenden Wahl.

Es ist höchste Zeit, jetzt die richtige Entscheidung für eine stabile und zukunftsfähige Energiepolitik zu treffen. Denn die Deindustrialisierung, die zu hohen Strompreise, die Abhängigkeit von Stromimporten und die unsichere Versorgungslage müssen jetzt ein Ende haben!

Unser Angebot für die neue Bundesregierung: 

  • Strom-Grundlastsicherheit – wetterunabhängig & CO2-neutral
  • Wettbewerbsfähige Strompreise für die Industrie – heute und morgen
  • Unabhängigkeit von Stromimporten – für eine stabile und souveräne Energieversorgung

Fakt ist: Die Wiederinbetriebnahme von bis zu sechs Kernkraftwerken ist technisch möglich. Doch die Zeit drängt. Je schneller die Entscheidung fällt, desto weniger Geld kostet es – und desto früher können die grundlastsichernden, klimafreundlichen Kraftwerke wieder ans Netz gehen.

Die Vorteile des Weiterbetriebs deutscher Kernkraftwerke:

  • Kernenergie kennt keine Dunkelflauten: Sie liefert rund um die Uhr sicheren, bezahlbaren und CO2-neutralen Strom!
  • Die Industrie bleibt in Deutschland: Unternehmen brauchen zeitnah verlässlichen und günstigen Strom, um wettbewerbsfähig zu bleiben und um die Transformation zu stemmen.
  • Neue Zukunftstechnologien für Deutschland: KI, Rechenzentren und Hochtechnologie-Unternehmen benötigen massive Mengen Strom – und Deutschland kann liefern!
  • Versorgungssicherheit statt Importabhängigkeit: In einer geopolitisch unsicheren Welt muss Deutschland auf eigene Kraft setzen. Auf Kernkraft.

Der nächste Schritt: Der Neustart-Check!

Schon vor 2030 kann auch Deutschland wieder von günstigem und sicherem Strom profitieren! Bei unseren europäischen Nachbarn wie Belgien und Schweiz gibt es natürlich Unternehmen, die Kernkraftwerke wirtschaftlich betreiben. Pro Kernkraft­werk-Neustart ist mit zwischen 1 bis 3 Mrd. Euro Investitionen, abhängig vom Rückbaustatus, zu rechnen.

Jetzt ist es an der neuen Bundesregierung, den Weg für eine sichere, bezahlbare und zukunftsfähige Stromversorgung freizumachen!

*) https://kernd.de/de/strom-neustart-fuer-deutschland-mit-kernenergie/

 

 

Zeitliche Perspektiven der Endlagersuche

Der Wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages hat sich mit der zeitlichen Perspektive der Endlagersuche in der Nr. 03/25 vom 03. Februar 2025 befasst. Verfasser ist Dr.-Ing. Wolfgang Schanderl, Fachbereich WD 5.

Wie wir bereits in mehreren Berichten auf dieser Webseite (hier, hier, hier) kritisch angemerkt haben, gelangt auch Schanderl zu der Erkenntnis, dass „eine vollständige Einlagerung der (hochradioaktiven) Abfälle erst Mitte des 22. Jahrhunderts zu erwarten ist.“ Und ich ergänze: wenn nicht die Endlagerstrategie der Bundesregierung komplett reformiert wird. Zeitaufwand für Klagen und Gerichtsverfahren wurden nicht berücksichtigt.

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Trump spaltet die Welt und das Atom

Der früher so genannte »Otto-Hahn-Tisch« ist eines der bekanntesten Objekte des Deutschen Museums. Es handelt sich um ein Arrangement verschiedener Geräte, mit denen 1938 zum ersten Mal nachweislich eine Spaltung von Atomkernen durchgeführt wurde. Quelle: [3]

Für den US-Präsidenten Donald Trump ist selbstverständlich: Die Uran-Kernspaltung wurde in den USA entdeckt. Meinem früheren, jetzt in den USA lebenden Berufskollegen Manfred Petroll fiel diese Geschichtsklitterung auf:

Bei seiner Antrittsrede prahlte Donald Trump mit amerikanischen Leistungen: „Die Amerikaner […] eroberten den Wilden Westen, beendeten die Sklaverei, befreiten Millionen von Menschen aus der Tyrannei, befreiten Milliarden von Menschen aus der Armut, machten sich die Elektrizität zunutze, spalteten das Atom, brachten die Menschheit in den Himmel und legten das Universum des menschlichen Wissens in die Hand des Menschen.“

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US-amerikanische Entwicklung von „Mikroreaktoren“

Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) gab der Entwicklung des so genannten eVinici –Mikroreaktors der Firma Westinghouse und des Kaleidos-Mikroreaktors der Firma Radiant grünes Licht [1]. Finanzielle Unterstützung für die zwei Prototypen erhielten die Unternehmen vom US-Department of Energy (DOE).

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USA reaktiviert stillgelegte Kernkraftwerke

Kernkraftwerk Three-Mile-Island, USA. Links der 1979 havarierte, rechts der 2019 abgeschaltete Block

In den USA gibt es etliche stillgelegte, eingemottete Kernkraftwerke, die jetzt eine neue Chance bekommen. Sie sind vor etlichen Jahren wegen Unrentabilität außer Dienst gestellt worden – und es war absolut nicht so wie in Deutschland, wo eine Frau Merkel nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima den kompletten Ausstieg aus der Kernkraft anordnete. Und die Ampelregierung hat das brav fortgesetzt, weshalb nun sämtliche deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen wurden; einige sind bereits zerstört worden.    In den Vereinigten Staaten schaltet man keine Kraftwerke ab, weil „die Leute Angst haben“, sondern da entscheidet die Wirtschaftlichkeit – und die billiger Strom produzierenden Kohle- und Gaskraftwerke führten zu den Stilllegungsentscheidungen der Energieunternehmen. Die Regierung nahm das bislang zur Kenntnis.

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Das absehbare Desaster der deutschen Stromwende und ihrer Klimaziele

Kernkraftwerk Neckarwestheim

Eine kritische Bestandsaufnahme und Bewertung

von Dr. Hans Wiedemann, ehem. Geschäftsführer des Kernkraftwerkes Neckarwestheim

  1.   Einführung

Die zunächst nur auf die Stromerzeugung mit Öl und Uran beschränkte Energiewende wurde mit dem 1980 erschienenen Buch des Freiburger Öko-Instituts „Energiewende – Wachstum und Wohlstand ohne Erdöl und Uran“ in der Gesellschaft der Bundesrepublik begeistert aufgenommen. Sie entwickelte sich zum Mainstream für fast alle politischen Parteien, Funk- und Printmedien – nicht zuletzt aufgrund des ebenso verführerischen wie unrealistischen Slogans des Journalisten Franz Alt: „Die Sonne  schickt keine Rechnung“. Die Politik versucht seither, sie mit zahlreichen Gesetzen umzusetzen. Ihre Kosten hielt sie für vernachlässigbar: „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis“ – so verkündete es der damalige Minister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Jürgen Trittin (1). Der Wirtschaftsminister Peter Altmaier schätzte die Kosten bis 2040 auf 1 Billion Euro und erntete für diese Zahl in Politik und Medien herben Spott (2).

Zum bisher nicht gelösten Problem für Bürger und Industrie wird die ursprünglich nur auf die Ablösung von Erdöl und Uran beschränkte Energiewende mit dem vorgesehenen Verbot der Verbrennung von Kohle und Erdgas. Bis 2045 soll die Elektrizitätserzeugung zu 100 % auf erneuerbare Energieträger umgestellt sein. Ob eine nur mit Wind, Sonne, Wasser und Biogas betriebene Stromversorgung „möglichst sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umwelt-verträglich“ gestaltet werden kann, ist bei diesem vom Gesetzgeber vorgegebenen multiplen Anspruch zu bezweifeln. Sein Ziel, die Stromerzeugung aus fossilen Energieträgern und Uran zu beenden und diese durch Erneuerbare Energien zu ersetzen, gleicht der Quadratur des Kreises. Dabei gibt es einfach nachvollziehbare Gründe, warum das von Politik und Gesellschaft vorrangig verfolgte Ziele des Klimaschutzes und der nachhaltigen Stromversorgung mit größerem Erfolg und zu erheblich geringeren Kosten als mit der gegenwärtigen Energiepolitik erreicht werden kann.

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Bilanz des Atomkraft-Untersuchungsausschusses

 Abwürgen der KKW-Nutzung um jeden Preis 

Auch wenn die Ära Kernkraftwerke in Deutschland vorerst beendet zu sein scheint, so werfen die politischen Machenschaften um die Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke ein düsteres Bild insbesondere auf die Politiker und Politikerinnen des BMWK und BMU. Der AKW-Untersuchungsausschuss des Bundestags hat bewiesen: Wirtschafts- und Umweltministerium haben die Öffentlichkeit und die Energieversorger bewusst getäuscht, um einen Weiterbetrieb zu verhindern. Die negativen Folgen für unsere Gesellschaft sind irreversibel. 

von ULRICH WAAS*) erschien am 15. Januar 2025 der folgende Bericht in Cicero [1]:

 Die Planungen der Bundesregierung zur Strategie „Klimaneutralität 2045“ beruhten Anfang 2022 für die Elektrizitätsversorgung u.a. darauf, durch umfangreichen Zubau von Gaskraftwerken und Einsatz von vergleichsweise billigem Erdgas aus Russland eine „Brücke“ zu schaffen. Mit der Brücke sollten Kern- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden können, bevor eine rein regenerative Elektrizitätsversorgung möglich sein würde. 

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Erst eine Aussicht auf ein Endlager in Gorleben und jetzt NICHTS

„Salzstock Gorleben wird zugeschüttet.“ Unter dieser Überschrift berichtet DER SPIEGEL am 29.11.2024 über den Beginn des Rückbaus des Erkundungsbergwerkes im 240 Millionen Jahren alten Salzstock. Die Bundesregierung ist nach Atomgesetz verpflichtet, Endlager für die Aufnahme von radioaktiven Abfällen bereitzustellen. Sie allein und nicht die Verursacher des nuklearen Abfalls.

Deutschland war mit dem Endlagerprojekt Gorleben weltweit technologisch und von der Zeitskala führend. Die Kernkraftwerksbetreiber zahlten hierfür 1,7 Milliarden Euro, die nunmehr im wahrsten Sinne des Wortes verschüttet werden. Das Bergwerk war gebaut worden, um die Eignung für ein Endlager zu untersuchen.

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Weitere Hiobsbotschaft für das Endlagerprojekt Konrad

Nicht nur, dass der Betriebsbeginn des Endlagers Konrad von Jahr zu Jahr verschoben wurde, nunmehr verkündete die Entsorgungskommission (ESK) am 24. Oktober 2024, dass es keine endlagerfähigen Abfallgebinde für das Endlager Konrad gibt [1]. Wörtlich:

„Aktuell gibt es keine Gebinde, die die Anforderungen aus den derzeit gültigen Endlagerungsbedingungen sowie den gemäß der Gehobenen wasserrechtlichen Erlaubnis (GwE) weiter zu berücksichtigenden Regelwerken vollumfänglich erfüllen und damit im Endlager Konrad eingelagert werden können.“

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Schweden – Umweltgenehmigung für geologisches Tiefenlager

Die schwedische Entsorgungsorganisation SKB hat die Umweltgenehmigungen für den Bau und Betrieb des geologischen Tiefenlagers für ausgediente Brennelemente in Forsmark und der Verpackungsanlage in Oskarshamn erhalten. SKB darf zudem mit ersten Arbeiten in Forsmark beginnen.

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