„Klimakatastrophe“ – für Evangelische Kirchenführer „menschengemacht“ ohne Gottes Einwirkungen

Nach einem Bericht im Idea Spektrum 18.23 hält der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, die Anliegen der Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ für berechtigt. Die Aktivisten würden sich ernsthaft um die Zukunft sorgen. Wie der Kirchenpräsident sagte, „ist es unmöglich, den kirchlichen Auftrag von den gegenwärtigen Herausforderungen des Klimawandels zu lösen.“ Wie sich die Kirche den Herausforderungen stelle, sei „Teil der Glaubwürdigkeit unserer Botschaft“.

Bereits in meinem Artikel „Eine Herausforderung: Klimawandel in christlicher Verkündigung“ hatte ich mich mit der Frage befasst, ob Theologen nicht unglaubwürdig werden, wenn sie etwa im Hinblick auf Aussagen zu Klimaschwankungen mit spezialisierten Wissenschaftlern konkurrieren wollen. Die obige Aussage von Volker Jung veranlasste mich zu folgendem Kommentar:

Weiterlesen

Eine Herausforderung: Klimawandel in christlicher Verkündigung

„Was hat Gott mit der Klimakatastrophe zu tun?” – Als sich der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau zu dieser Frage äußern sollte, da war seine Antwort: „Die ist menschengemacht!“ Allerdings: Was Volker Jung hier im Brustton der Überzeugung und mit dem Anschein eines völlig sicheren Wissens von sich gab, das sieht aus der Sicht sehr vieler Naturwissenschaftler, die sich mit diesem Thema befassen, völlig anders aus.

Weiterlesen

Gott und die Klimakrise

Wenn es darum geht, zu dem Thema „Gott und die Klimakrise“ etwas Substantielles, Helfendes oder Tröstendes zu sagen, dann haben die meisten Theologen damit große Schwierigkeiten: Es gibt ein Buch „Gott in der Klimakrise – Herausforderungen für Theologie und Kirche“, in dem sich das sehr überzeugend nachlesen lässt. Und heutige Wetterkapriolen als Vorboten einer Apokalypse zu interpretieren – das ist ein Zeichen dafür, dass derartige „Verkündiger“ sich einfach nicht die Mühe gemacht haben (oder zu faul waren), sich mit Klimageschichte zu beschäftigen. Sie schließen sich einfach dem an, was von Leuten behauptet wird, bei denen zu fragen ist, was für Interessen sie mit solcher apokalyptischen Angstmache verbinden. Als Beleg für die Klimageschichte im letzten Jahrtausend – und darüber hinaus – sei auf die Ergebnisse einer entsprechenden Studie von Rüdiger Glaser [1] verwiesen. Hier ist sicher auch viel Bequemlichkeit im Spiel, sich gar nicht erst die Mühe eines ‚sich selbst Informierens‘ zu machen, sondern politisch nachzuplappern, was andere zielbewusst vorgeben nach dem Motto: Angst verkauft sich gut.

Weiterlesen