Deutschlands Energiepolitik: „Weg von nuklearen und fossilen Brennstoffen, hin zu erneuerbaren Energien“. Die eingefrorenen Windräder in Texas, die mit zum Stromausfall im US-Bundesstaat geführt haben, sollten den Verfechtern der erneuerbaren Energien in unserem Land ebenso Warnung genug sein, ihre Position grundlegend zu überdenken. Eine nur auf erneuerbare Energien basierende Stromerzeugung ist unverantwortbar.
Monat: Februar 2021
Entgegen der Prognose steigen die Kosten von Windenergieanlagen
Die Strompreise in Deutschland stiegen zu Jahresbeginn 2021 um 2,6 Prozent, obwohl die Bundesregierung viel Geld für zur Stabilisierung des Strompreises bereitstellt hat, um die EEG-Umlage zu deckeln, die jetzt 6,5 Cent pro Kilowattstunde beträgt. Dieser Betrag macht allein ca. 22 Prozent des Strompreises aus, der nach Merkel Aussage in 2011 bis 2020 nicht höher als 3,5 Cent pro Kilowattstunde sein sollte. Die teure Förderung der erneuerbaren Energien Wind und Solar, die Kosten der Abregelung, die negativen Stromkosten (Zahlungen an Nachbarländer, die unseren überschüssigen Strom abnahmen), tausende Kilometer neuer Netzleitungen und Erdverkabelung haben dazu geführt, dass eine Kilowattstunde Strom für den Endverbraucher nirgendwo in der Europäischen Union so viel kostet wie in Deutschland. Der Strompreis hat, wenn nicht eingegriffen wird, noch längst nicht das „Ende der Fahnenstange“ erreicht.
„Diese Klimapolitik könnte am Ende viel mehr schaden“
Der dänische Buchautor und Gründer des Think Tanks Copenhagen Consensus Center, Björn Lomborg, hat sich in der New York Post zu den Bereitstellungen horrender finanzieller Mittel für den Klimaschutz geäußert [1]. Bekannt wurde er mit seinem Buch The Skeptical Environmentalist. Er zählt zu den Verfechtern des Klimaschutzes, allerdings ist er ein kritischer Betrachter der zum Klimawandel veröffentlichten Daten, Diagrammen und Ansichten sowie politischer Maßnahmen.
„Überall auf der Welt würden sich Politiker alle Mühe geben, eine fantastisch teure Klimapolitik zu versprechen“, beginnt er seine Ausführungen.
Stand und Kosten des Stromnetzausbaus
Am 29. Januar 2021 veröffentlichten die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) den ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2035 (2021) [1]. Dieser Plan beruht auf dem Szenariorahmen 2035 (2021), der am 26 Juni 2020 von der Bundesnetzagentur (BNetzA) genehmigt worden war.
Stromerzeugungsweltmeister, auf den verzichtet werden soll
Am 8. Februar 2021 hieß es in einer Presseerklärung der PreussenElektra:
„Kernkraftwerk Grohnde liefert neuen Rekord in der Stromerzeugung. Am 7. Februar 2021 hat das Kernkraftwerk Grohnde (KWG) die Marke von 400 Milliarden Kilowattstunden erzeugten Stroms überschritten. Um Punkt 23.01 Uhr sprang der Zähler auf der Kraftwerkswarte auf die magische Zahl um. Mit diesem neuen Rekord wird die Erfolgsgeschichte des Druckwasserreaktors an der Weser fortgeschrieben. Weltweit existiert kein einziger Kernkraftwerksblock, der mehr Strom erzeugt hat.“
Klimaneutralität bis 2050 nicht ohne Kernenergie erreichbar
Diese Studie ist Pflichtlektüre für alle Energiepolitiker
Die Europäische Union sollte ein Programm zur „nuklearen Renaissance“ starten, um ihre Klimaziele zu erreichen. Die heutige EU-Energiepolitik ist diskriminierend. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue, bemerkenswert umfassende Studie zur Klimapolitik. Der von der ECR Group und Renew Europe in Auftrag gegebene Bericht besagt, dass es praktisch unmöglich ist, mit Wind- und Sonnenenergie ausreichend Energie zu erzeugen, da nicht genügend Land zur Deckung des Strombedarfs zur Verfügung steht.
EU-Direktorin betont die Bedeutung der nuklearen Forschung
Sind das neue Töne aus Brüssel? Noch ist die Einstellung der EU-Kommission zur Kernenergie weiterhin ambivalent. Am 29. November 2018 bestätigte sie zwar, dass die Kernkraft zusammen mit den erneuerbaren Energien das Rückgrat eines kohlenstofffreien europäischen Stromsystems bilden wird. Doch trotz der Vorteile der Kernenergie als kohlenstoffarme und zuverlässige Stromquelle ist die Kernenergie bislang von der Liste der nachhaltigen wirtschaftlichen Aktivitäten, der Taxonomieregelung, ausgeschlossen. In einer gemeinsamen Aktion mehrerer Versorgungsunternehmen wie auch von Foratom wurde die Überprüfung gefordert, da der bisherige Taxonomie-Entwicklungsstand der EU-Klimapolitik widerspräche.