Nachfrage nach Öl und Kohle steigt global…

… Abschwächung hingegen bei CO2-Emissionen

Ölmarkt

Internationale Ölkonzerne nehmen ihre grünen Verpflichtungen langsam zurück, dies berichteten wir bereits vor einigen Wochen. Angetrieben durch das Wachstum industrieller Anwendungen wie der Kunststoffproduktion und des Schwertransports wird die Ölnachfrage bis 2050 über 100 Millionen Barrel pro Tag bleiben, schrieb Exxon am 26.8.2024 in seinem jährlichen Global Outlook [1].

Das Netto-Null-Emissionsszenario der Internationalen Energieagentur (IEA) [2] besagt hingegen, dass die Nachfrage bis 2050 um 75 % auf 24 Millionen Barrel pro Tag sinken muss, um die Erwärmung auf 1,5 °C über den vorindustriellen Normen zu begrenzen, wie es im Pariser Klimaabkommen gefordert wird. Das Abkommen geht dabei von der unbewiesenen Hypothese aus, dass CO2 nennenswert zur Erwärmung der Erdatmosphäre beiträgt.

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HTR – Renaissance einer deutschen Entwicklung in China

Am 21. Dezember 2021 hat in China das erste Kraftwerk mit Kugelhaufenreaktoren den Betrieb aufgenommen [1]. Der HTR-PM – der «High-Temperature Gas-Cooled Reactor – Pebble Bed Module» ist eine mit Helium gekühlte Reaktoreinheit mit einer elektrischen Leistung von 200 MW. Seine Technologie geht auf die Pionierarbeit in Deutschland vor mehr als 50 Jahren zurück und baut auf den dort gemachten Betriebserfahrungen auf. Einen Überblick über die deutsche HTR-Historie gibt Urban Cleve [2], Jochen Michels wirbt für die politische Beachtung dieser deutschen Errungenschaft [3].

Deutsche Erfahrungen bestätigt

An den beiden Reaktormodulen der Anlage HTR-PM mit einer Leistung von jeweils 200 MWth wurden kürzlich zwei Sicherheitstests durchgeführt. Während der Tests wurde die aktive Stromversorgung komplett abgeschaltet, um zu sehen, ob die Abklingwärme passiv abgeführt werden kann. Die Reaktionen der Kernenergie und der Temperaturen in verschiedenen Reaktorstrukturen zeigen, dass die Reaktoren auf natürliche Weise ohne aktives Eingreifen abgekühlt werden können. Die Ergebnisse der Tests belegen zum ersten Mal das Vorhandensein einer inhärenten Sicherheit im kommerziellen Maßstab [4].

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Zu hoch gepokert: Verfehlung des 1,5 Grad – Ziels

Das 1,5 Grad-Ziel war eine rein politische „Hausnummer“ ohne wissenschaftliche Grundlage. Wie viele UN-Klimakonferenzen wird es noch brauchen, bis die Welt zugibt, dass der derzeitige klimapolitische Weg in einer Sackgasse steckt? Dies gibt Gelegenheit zum Umdenken, auch in Sinne meiner „Kritschen Anmerkung“ am Berichtsende.

Jun Arima, Professor an der Universität Tokio und ehemaliger japanischer Verhandlungsführer bei UN-Klimakonferenzen, und Vijaya Ramachandran, Direktorin für Energie und Entwicklung am Breakthrough Institute analysieren im Folgenden [1] die globale Situation, die durch Festhalten am Temperaturziel entstanden ist und verweisen „auf drei positive Ideen“ als Ergebnis der COP 28.

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Zunahme von Kohlekraftwerken, vergesst Netto-Null

Im April 2021 versprach der chinesische Präsident Xi Jinping, “Kohlekraftwerksprojekte” in China “streng zu kontrollieren”. Seitdem sind die staatlichen Genehmigungen für neue Kohlekraftwerke sprunghaft angestiegen. In den zwei Jahren danach stieg die Zahl neu genehmigter Kohlekraftwerke auf 182 mit 131 Gigawatt. Kurz gesagt, Chinas neue Kohlekraftwerkskapazität hat sich mehr als verdoppelt.

Auch Indien versucht, den unterirdischen Kohlebergbau wiederzubeleben. Um den schnell wachsenden Energiebedarf des Landes zu decken, ignoriert Indien den internationalen Druck, die Nutzung des umweltschädlichen fossilen Brennstoffs schrittweise zu reduzieren.

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Zunehmend europäischer Widerstand gegen Netto-Null

Eine zentrale Behauptung der Bewegung für grüne Energie ist seit langem, dass die intermittierenden “erneuerbaren Energien” – Wind und Sonne – die billigste Form der Energie liefern. Unsere Leserinnen und Leser erinnern sich, die Energiewende werde im Durchschnittshaushalt umgerechnet nicht mehr als eine Kugel Eis im Monat kosten (Trittin). Deshalb, so die Befürworter, sollte man einfach genügend Windturbinen und Sonnenkollektoren bauen, den gesamten Energieverbrauch in Elektrizität umwandeln und sich zurücklehnen und eine Zukunft mit bezahlbarer Energie ohne nachteilige Folgen für die Umwelt genießen. Unsere Politiker leben in einer ökologischen Traumwelt…

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China: Erheblicher Konkurrent bei Fertigung von Windenergieanlagen

Vor rund zwei Jahren hat der im Prinzip in Deutschland entwickelte, aber verschmähte Kugelhaufenreaktor in China den Betrieb aufgenommen [1]. Auch die Kugel-Brennelemententwicklung der NUKEM hat China gleich mitübernommen.

Die mit deutschen Steuergelder geförderte und entwickelte Solartechnik hat nach anfänglichem Firmenboom reihenweise zu Firmenpleiten in Deutschland geführt. In China konnten die Photovoltaik-Elemente deutlich preisgünstiger gefertigt werden. Aus war es mit deutscher Wertschöpfung und Arbeitsplatzbeschaffung bei der Photovoltaik.

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Solarpanels: China will Export von Schlüsselelementen einschränken

China ist dabei, seine Position als Weltmarktführer bei Solarenergietechnologien zu festigen und zu nutzen, indem es den Export von Schlüsselkomponenten einschränkt. Der Schritt könnte der europäischen und amerikanischen Solarindustrie einen schweren Schlag versetzen und ist eine deutliche Warnung vor den Gefahren einer übermäßigen Abhängigkeit von Peking für kritische Zukunftstechnologien.

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Gasmangel im nächsten Winter befürchtet

Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, hat seine im letzten Jahr veröffentlichte düstere Prognose über die Gasverfügbarkeit wiederholt und vor möglichen Energieengpässen im nächsten Winter gewarnt, da relativ wenig neues Flüssigerdgas (LNG) auf den Markt kommt, während Chinas Verbrauch in diesem Jahr steigen wird [1][2].

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Warum Kohle trotz Klimasorgen ein Comeback erlebte

Es gibt wenig Debatte darüber, dass der Ausstieg aus Kohlekraftwerken notwendig ist, um die schlimmsten Szenarien des Klimawandels zu vermeiden. Doch anstatt zu verblassen, erlebt Kohle, die größte Quelle von Kohlenstoffemissionen, eine Renaissance, wie Bloomberg berichtet. Die Sorgen über die globale Erwärmung wurden von Notwendigerem überholt, nämlich den Strombedarf zu decken. Diese Sorgen sind das Ergebnis von Engpässen bei einer anderen Energiequelle – Erdgas -, die durch die Störungen der Pandemie und des Krieges in der Ukraine verursacht wurden.

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