COP 26 und die Net Zero Rhetorik

Am 14. November 2021 endete COP 26 mit 40.000 (!) registrierten Teilnehmern in Glasgow. Was wurde nach hitzigen Debatten erreicht?

Kohleausstieg

Statt von einem Ausstieg (phase-out) ist auf Druck der stark von Kohle abhängigen Staaten China und Indien nun nur noch von einem schrittweisen Abbau (phase-down) die Rede (Abb.). Damit bleibt offen, ob beide Staaten jemals komplett auf Kohlestrom verzichten wollen. COP26-Deal geriet ins Wanken, als China die Länder aufforderte, ihre eigenen Emissionssenkungen zu beschließen.

1,5 Grad-Ziel

In der Abschlusserklärung bekennen sich die Länder gemeinsam zu dem Ziel, die Erderwärmung bei 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu stoppen. Dazu sollen sie bis Ende 2022 ihre bislang unzureichenden Klimaschutzpläne für dieses Jahrzehnt nachschärfen. Das ist drei Jahre früher als bislang vorgesehen. In der Erklärung wird zudem festgehalten, dass der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase weltweit noch in diesem Jahrzehnt um 45 Prozent sinken muss, wenn das 1,5-Grad-Limit erreichbar bleiben soll.

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Warum COP 26 die Erwartungen nicht erfüllen wird

Noch nie in der Geschichte der Menschheit hat eine Tonne Importkohle mehr gekostet wie aktuell. Regierungen und Versorgungsunternehmen auf der ganzen Welt sind bereit, Rekordsummen zu zahlen, um den Strom- und Wärmebedarf zu decken. Das ist die bittere Realität, der sich die Staats- und Regierungschefs der Welt bei den Klimaverhandlungen in Glasgow in Kürze stellen müssen. Die Hoffnungen auf ein Abkommen schwinden, um die Abhängigkeit der Welt vom „schmutzigsten“ Brennstoff zu beenden.

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Der Kernenergieausstieg verschärft den Druck auf Stromversorgung und CO2-Reduktionsziel

Im November startet in Glasgow die UN-Klimakonferenz 2021, international bekannt als COP 26 (United Nations Framework Convention on Climate Change, 26th Conference of the Parties). Laut britischer Presse werden 25.000 Teilnehmer (!) erwartet. Klimatourismus: ad absurdum. Hierbei wird wieder Bilanz gezogen über national erreichte CO2-Reduktionen seit der letzten Konferenz.

Deutschland, das sich gern als Musterschüler im Klimaschutz ausgibt, wird keinen Anlass haben, große Töne zu spucken:

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