Gott und die Klimakrise

Wenn es darum geht, zu dem Thema „Gott und die Klimakrise“ etwas Substantielles, Helfendes oder Tröstendes zu sagen, dann haben die meisten Theologen damit große Schwierigkeiten: Es gibt ein Buch „Gott in der Klimakrise – Herausforderungen für Theologie und Kirche“, in dem sich das sehr überzeugend nachlesen lässt. Und heutige Wetterkapriolen als Vorboten einer Apokalypse zu interpretieren – das ist ein Zeichen dafür, dass derartige „Verkündiger“ sich einfach nicht die Mühe gemacht haben (oder zu faul waren), sich mit Klimageschichte zu beschäftigen. Sie schließen sich einfach dem an, was von Leuten behauptet wird, bei denen zu fragen ist, was für Interessen sie mit solcher apokalyptischen Angstmache verbinden. Als Beleg für die Klimageschichte im letzten Jahrtausend – und darüber hinaus – sei auf die Ergebnisse einer entsprechenden Studie von Rüdiger Glaser [1] verwiesen. Hier ist sicher auch viel Bequemlichkeit im Spiel, sich gar nicht erst die Mühe eines ‚sich selbst Informierens‘ zu machen, sondern politisch nachzuplappern, was andere zielbewusst vorgeben nach dem Motto: Angst verkauft sich gut.

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