Das Nuklearforum Schweiz veröffentlichte am 10. Oktober 2018 diese Medienmitteilung:
„In ihrer Überprüfung der Schweizer Energiepolitik kommt die Internationale Energieagentur zum Schluss, dass der schrittweise Ausstieg aus der Kernenergie die Stromversorgung des Landes vor grosse Herausforderungen stellt. Es werde schwierig, die heute hohe Versorgungssicherheit und die tiefen CO2-Emissionen aus der Stromversorgung beizubehalten.
Am 8. Oktober 2018 hat die Internationale Energieagentur (IEA) der OECD in Bern ihren Bericht «Energy Policies of IEA Countries – Switzerland 2018 Review» vorgestellt. Schon im Titel der dazu veröffentlichten Mitteilung warnt die IEA, die Versorgungssicherheit beim Strom stehe angesichts des schrittweisen Ausstiegs aus der Kernenergie vor Herausforderungen. Die Energieversorgung der Schweiz ist heute laut IEA die CO2-ärmste aller Mitgliedstaaten, was grösstenteils der dank Wasserkraft und Kernenergie praktisch emissionsfreien Stromproduktion geschuldet ist.
Mit dem politischen Entscheid für den schrittweisen Verzicht auf Strom aus Kernkraftwerken steht der Energiesektor des Landes jedoch in den kommenden Jahrzehnten vor einem beträchtlichen Wandel. Die Kernenergie zu ersetzen und gleichzeitig die CO2-Emissionen aus der Stromversorgung tief und die Versorgungssicherheit auf dem heutigen hohen Niveau zu halten, wird laut IEA schwierig. Es seien ambitioniertere Reformen notwendig als die «Energiestrategie 2050», um die Ungewissheiten bei der Versorgungssicherheit zu reduzieren.
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