Der andere Klimaschock

Am 11.März 2025 schrieb die WELT-Autorin Anna Schneider einen Artikel mit dem Titel „Noch bitterer ist das für die Unionswähler“ über die für die CDU zur Vorbereitung einer Koalition verhandelnden Personen, speziell natürlich über den Kanzlerkandidaten Friedrich Merz.

Nur wenige Tage danach kann man nun das inzwischen erreichte maximale Bitternis-Konzentrat beschreiben.

Es ging dabei in den Gesprächen mit der Parteiführung der GRÜNEN vor allem um die stärkere Berücksichtigung der deutschen Klimaschutzmaßnahmen. Friedrich Merz hatte ja bereits vor den Verhandlungen angekündigt „Wir werden natürlich Maßnahmen zum Klimaschutz aufnehmen“. Das hatten die GRÜNEN gut verstanden und ihre entsprechenden Forderungen aufgestockt.  Merz hatte zuletzt im Bundestag geradezu verzweifelt ausgerufen „Wieviel wollen Sie denn noch?“ Was dann folgte, erfuhr man in den Medien: Dort wurden zwei von Merz & Kollegen akzeptierte Forderungen ihrer Gesprächspartner mitgeteilt: Ein riesiger Aufwuchs um mehrere hundert Milliarden Euro für den Klimaschutz deutscher Art – vor allem wohl Windräder – und damit nicht genug, die Erweiterung des Grundgesetzes um ein „“neues Sondervermögen für zusätzliche Investitionen in die Infrastruktur und zur Erreichung der Klimaneutralität (Art. 143h GG-Entwurf)“ [1].

Weiterlesen

Weiterhin Unklarheit über die Ursachen der relativ hohen Erdtemperatur in 2024

Die Unterschiede der Erdoberflächen-Temperaturen könnten nicht extremer sein. Die Medienmeldungen über das wärmste Jahr 2024 sind noch nicht verhalt, da dominieren die Berichte über die eisigen Temperaturen in Nordamerika. Die arktische Luft habe Nordamerika fest im Griff und die Niagarafälle teilweise gefrieren lassen. Obwohl die eisigen Temperaturen nicht besonders selten sind, ist es dennoch ein Zeichen gegen die Befürworter der globalen Erwärmung, die seit langem behaupten, die tiefen Temperaturen würden immer seltener werden. Dem ist nicht so. In jüngster Zeit wurden erhebliche Vereisungen festgestellt: 2014, 2015, 2019 und jetzt 2025.

Weiterlesen

US-amerikanische Entwicklung von „Mikroreaktoren“

Die Nuclear Regulatory Commission (NRC) gab der Entwicklung des so genannten eVinici –Mikroreaktors der Firma Westinghouse und des Kaleidos-Mikroreaktors der Firma Radiant grünes Licht [1]. Finanzielle Unterstützung für die zwei Prototypen erhielten die Unternehmen vom US-Department of Energy (DOE).

Weiterlesen

USA reaktiviert stillgelegte Kernkraftwerke

Kernkraftwerk Three-Mile-Island, USA. Links der 1979 havarierte, rechts der 2019 abgeschaltete Block

In den USA gibt es etliche stillgelegte, eingemottete Kernkraftwerke, die jetzt eine neue Chance bekommen. Sie sind vor etlichen Jahren wegen Unrentabilität außer Dienst gestellt worden – und es war absolut nicht so wie in Deutschland, wo eine Frau Merkel nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima den kompletten Ausstieg aus der Kernkraft anordnete. Und die Ampelregierung hat das brav fortgesetzt, weshalb nun sämtliche deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen wurden; einige sind bereits zerstört worden.    In den Vereinigten Staaten schaltet man keine Kraftwerke ab, weil „die Leute Angst haben“, sondern da entscheidet die Wirtschaftlichkeit – und die billiger Strom produzierenden Kohle- und Gaskraftwerke führten zu den Stilllegungsentscheidungen der Energieunternehmen. Die Regierung nahm das bislang zur Kenntnis.

Weiterlesen

Über die Risiken von Batteriebränden bei Elektrofahrzeugen

Immer wieder sorgen brennende Elektroautos für negative Schlagzeilen und fördern so die Verunsicherung gegenüber dem Thema E-Mobilität. Bilder von brennenden Fahrzeugen fördern die Verunsicherung. Die Ursachen von Batteriebränden sind bekannt. Sicherheitsmaßnahmen setzen das Brandrisiko weitgehend herab.

„Lithium-Ionen-Batterien explodieren mit der Wucht einer Bombe, die 2.000 °C heiße, überhitzte Flammenstrahlen in die Umgebung schleudert, nahegelegene Baumaterialien wie Metall und Beton schmilzt und zersetzt und riesige Mengen giftiger Dämpfe in jede geschlossene Atmosphäre schleudert“, heißt in einem Bericht von dailyscaptic [1].

Weiterlesen

Starke Kostensteigerung bei Offshore-Windparks

Das Beratungsunternehmen PwC kommt in ihrer Analyse zu dem Ergebnis, dass es keinen finanziellen Anreiz mehr für den Bau von Offshore-Windenergie in Dänemark gibt [1]. Die ehrgeizigen Offshore-Windpläne der dänischen Regierung sind aufgrund starker Preissteigerungen und steigender Finanzierungskosten vom wirtschaftlichen Scheitern bedroht. Materialpreise, Zinssätze und Strompreisunsicherheit haben die Projekte unrentabel gemacht. Die Investitionskosten sind in nur zwei Jahren um 30 % von 2.500 $/kW im Jahr 2021 auf 3.240 $/kW im Jahr 2023 gestiegen.

Weiterlesen

Ökologische Transformation verliert an Attraktivität für Investoren

Im Mai und im Oktober 2023 berichteten wir über das abnehmende Interesse von Banken und Investoren an ESG, Environment (Umwelt), Social (Sozial), Governance (Unternehmensführung). Nach ESG-Kriterien zu handeln, bedeutet, neben der Beachtung wirtschaftlicher Anlageziele auch ethische Wertvorstellungen zu berücksichtigen. Über die Bestimmung der ESG-Kriterien können bestimmte Branchen und Unternehmen, die diese Grundsätze missachten, bei der Kapitalanlage oder als Geschäftspartner ausgeschlossen werden.

Banken stehen unter der Aufsicht von Finanzaufsichtsbehörden, die unter anderem die Vergabe von Geldern gemäß ESG zu beurteilen haben. Aber, die Klimapolitik liegt außerhalb des Fachwissens einer Finanzaufsichtsbehörde. Angesichts der Unsicherheit innerhalb der klimawissenschaftlichen Gemeinschaft selbst gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass sie ein besseres Verständnis der Klimarisiken haben können. Das strenge ESG-Reglement löste in den USA bereits eine Bankenkrise aus.

Weiterlesen

US-Offshore-Windkraftunternehmen schlagen Alarm

Steigende Kosten bringen Offshore-Windprojekte international zu Fall. Wir berichteten hierüber. Es gibt neue Meldungen, die befürchten lassen, dass auch der von der Bundesregierung geplante Ausbau der Offshore-Windenergieanlagen deutlich teurer wird als veranschlagt, und das zu Lasten aller Stromkunden.

Laut einem Bericht der New York State Energy Research and Development Authority (Nyserda) von Ende letzten Monats verlangen große Offshore-Windkraftentwickler eine durchschnittliche Preisanpassung von 48 % in ihren Verträgen, um die steigenden Kosten zu decken. Die Alliance for Clean Energy NY fordert eine durchschnittliche Preiserhöhung von 64 % für 86 Solar- und Windprojekte.

Weiterlesen

European SMR-Partnership

Auch wenn Deutschland aus der Kernenergie ausgestiegen ist, die nukleare Forschung entwickelt sich weltweit weiter. Die Zukunft gehört Reaktoren, die inhärent sicher sind und möglichst auch keine langlebigen radioaktiven Abfälle erzeugen. Dies sind Reaktoren der 4. Generation und Modulreaktoren bis 300 MW. Wir berichteten hier und hier darüber.

Den nachfolgenden Bericht entnahmen wir dem Schweizer Nuklearforum-Bulletin 2-2023:

Im Juni 2021 hat die Europäische Kommission den ersten Workshop zur Förderung kleiner, modularer Reaktoren (Small Modular Reactors – SMRs) organisiert, die auf den europäischen Markt zugeschnitten sind.

Weiterlesen

Energiesystem von gefährlicher Starrheit und Ineffizienz

Außergewöhnliche Bedrohung für die Finanzstabilität

The Wall Street Journal [1] greift gleich zu Beginn seines nachfolgenden Artikels zu einer drastischen Formulierung: Wer immer noch glaubt, dass der Klimawandel eine größere Bedrohung für die Finanzstabilität darstellt als die Klimapolitik, verdient, in die Wildnis verbannt zu werden. (Im Orginalton: „…deserves to be exiled to a peat-burning yurt in the wilderness.”)

Dabei ist nicht zu vergessen, die Zentralbanken der Welt und andere Regulierungsbehörden befinden sich mitten in einem großen Vorstoß, verschiedene Formen von Klimastresstests in ihre Aufsicht einzuführen. Die Federal Reserve, die Bank of England und die Europäische Zentralbank wollen unter anderem wissen, wie globale Temperaturschwankungen ein Jahrhundert lang die Kapital- und Risikogewichte von Citi, Barclays oder der Deutschen Bank heute belasten könnten. Die Modeerscheinung besteht darin, mit absurder falscher Präzision die Kosten für die Rückversicherung von Hochwasserrisiken oder Feuer oder die gedrückten Unternehmensgewinne einer dystopischen, heißeren Zukunft zu quantifizieren.

Nun, wenn Sie ein „Klimarisiko“ für die Finanzstabilität suchen, schauen Sie sich um. Es ist angekommen, wenn auch genau umgekehrt zu dem, was uns von Ökofinanziers vorhergesagt haben. Europas Notlage erzählt eine Geschichte, die in den USA bald nur allzu vertraut werden könnte.

Weiterlesen