Das nachlassende Interesse an „Environment-Social-Governance“ (ESG) und Fonds mit nachhaltiger Geldanlage wird immer deutlicher. Die Wall Street streicht still und leise Begriffe wie “nachhaltig”, “globale Auswirkungen” und “Kohlenstofftransformation” aus Fondsnamen oder schließt ESG-Anlageprodukte ganz, da die Anleger weiterhin Geld sich auszahlen lassen.
Wall Street Journal
Grüne Politik macht das Stromnetz zunehmend instabiler
In The Wall Street Journal (wsj) erschien am 27. Mai 2022 unter dem Titel „America’s summer of rolling blackouts“ eine interessante Meldung [1], die auch auf Deutschland zutreffen könnte:
Der Sommer steht vor der Tür, und wir (wsj) empfehlen Ihnen, sich durch den Kauf eines Notstromaggregats vorzubereiten, wenn Sie eines auf Lager finden. Letzte Woche warnte die North American Electric Reliability Corporation (NERC), dass zwei Drittel der USA in diesem Sommer Stromausfälle erleben könnten. Willkommen zur “Energiewende”.
Unsere Leser werden sich erinnern, dass wir bereits den eigenen Notstromdiesel ins Gespräch brachten und die Folgen des längeren nationalen Stromausfalls beschrieben.
Der Energiemarkt spielt verrückt
Deutliche Gefahren bei einem Kohleausstieg
Durch die diesjährige Energiekrise droht die wirtschaftliche Erholung Europas zu entgleisen, da die Gas- und Stromkosten auf neue Rekorde steigen. Steigende Preise drohen Industrien in ganz Europa zum Erliegen zu bringen. Die Preise stiegen am Dienstag (21.12.) um mehr als 20%, nachdem Russland die Gasflüsse nach Europa eingeschränkt hatte [1].
Der Anteil der Braunkohle an der Bruttostromerzeugung stieg nach vorläufigen Angaben der BDEW in diesem Jahr von 16,2 auf 18,6 und der Anteil der Steinkohle von 7,6 auf 9,3 Prozent. Leichter Anstieg auch bei der Kernkraft von 11,4 auf 11,9 Prozent. Der Ökostromanteil fiel von 44,1 auf 40,9 Prozent.
Erneut ein klarer Beweis, dass es ohne fossile Brennstoffe keine gesicherte Stromversorgung geben kann.