Bayerisches Kabinett befürwortet Weiterbetrieb der Kernkraftwerke

Am 2. März 2022 erklärte Ministerpräsident Markus Söder auf einer Pressekonferenz, er setze angesichts des Kriegs in der Ukraine zur Sicherung der Energieversorgung auf Kernenergie statt auf Kohlekraftwerke.

„Wir sind keine Anhänger der Kernenergie mehr, wie wir es vor vielen Jahren waren. Wir sehen die Herausforderungen.“ Es sei ihm aber lieber, die Laufzeit von Kernkraftwerken für drei bis fünf Jahre zu verlängern als die von Kohlekraftwerken.

Entsprechend wird im Bericht aus der Bayerischen Kabinettssitzung vom 17. Mai 2022 [1] die Kernenergie im Abschnitt „Versorgungssicherheit“ aufgeführt. „Eine befristete Verlängerung der Laufzeiten der Kernkraftwerke (sei) sinnvoll. Es macht derzeit keinen Sinn, das abzuschalten, was noch läuft.“

Weiterlesen

Korrektur der Energiewende dringend erforderlich

Unsere Leser werden sich noch an den Beitrag „Deutschland’s Energiepolitik mit massiven wirtschaftlichen Folgen“ erinnern. Dem Beitrag lag eine Wertung von Prof. Henrik Paulitz zugrunde. Paulitz ist seit Jahrzehnten mit der Energiepolitik befasst und sagt: Die Versorgungssicherheit ist nicht theoretisch in einer fernen Zukunft gefährdet, sondern sehr akut. Es geht um Gefahren für Wohlstand, Leben und Gesundheit, für die Zukunft dieser Industriegesellschaft, für das Wohlergehen künftiger Generationen und für die Stabilität und den Frieden Europas. Er wirbt seit Jahren für eine Neujustierung der Energiepolitik.

In seinem jetzt erschienen Buch „StromMangelWirtschaft“ begründet Paulitz, warum eine Korrektur der Energiewende dringend erforderlich ist. Der Deutsche Arbeitgeberverband stellt in seiner Kolumne „Die Energiefrage #79″〈1〉 das Buch mit folgendem Text vor:

Weiterlesen